Munter im Stall unterwegs: Weil sich unsere Ziegenbabys wohl fühlen
Als Blüemlisberg-Fan wollt ihr auch im Winter wissen, wie es unseren Ziegen geht? Die Stalltüren sind in dieser Jahreszeit meistens zu, aber dahinter ist schon Highlife: 85 Gitzis wurden seit Januar geboren und springen jetzt lebhaft im Stall herum – 61 weiße Saanen- und 24 braune Gebirgsziegen. Noch sind 33 Ziegen trächtig und warten auf die Geburt. Wir rechnen damit, dass wir bis Mitte März vollzählig sind.
Gutes Stallmanagement, damit die Kleinen bekommen, was sie zum Wachsen brauchen
In den ersten 2-3 Tagen nach der Geburt lebt jede Ziege mit ihrem Nachwuchs in einer kleinen, separaten Box. Das zarte Meckern zwischen Mutter und Gitzi/s ist wichtig, damit sie sich später im Stall und auf der Weide wieder finden. In dieser Zeit säugen die Kleinen an den beiden Zitzen des Muttertieres. Die sogenannte Biestmilch (Colostrum) wird nur etwa drei Tage nach der Geburt im Euter gebildet, sie versorgt die Neugeborenen mit lebenswichtigen Abwehrstoffen und unterstützt ihre Immunabwehr. Außerdem erhalten sie Selen für einen guten Knochenaufbau.
Dann wechseln die Tiere in einen Auslauf so groß wie ein Schulzimmer. In der sogenannten Zicklein Zone hopsen und klettern sie fröhlich um die Wette und probieren erste Ringkämpfe aus. Jungtiere sind schnell zufrieden, wenn sie genug Milch bekommen. Die bekommen sie jetzt 24 Stunden am Tag an einem Milchautomaten mit vielen Gummizitzen. Sind die Kleinen müde – etwa, wenn sie gerade getrunken haben – kuscheln sie sich gemeinsam ins Stroh und halten ein Verdauungs-Nickerchen. Die Muttertiere befinden sich in der Herde ganz in ihrer Nähe. Sie können ihren Nachwuchs hören und riechen.
Sobald es wärmer wird, lassen wir unsere Ziegen wieder auf die Weide. Dann könnt auch ihr euch an den kleinen Springkünstlerinnen und -künstlern erfreuen.
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